Schon viele Unterschriften für das Phillip-Neri-Haus

Schon viele Unterschriften für das Phillip-Neri-Haus

Initiative zugleich für Erhalt des Gebäudes und Neubau einer Senioreneinrichtung an anderer Stelle – Viel Zuspruch in der Bevölkerung – „Wir machen weiter“

„Das Philipp-Neri-Haus gehört zu Hollage. Wir setzen uns dafür ein, dass das Gebäude erhalten bleibt.“ Die Hollagerin Maria Bertke ist Sprecherin einer parteiübergreifenden Initiative, die einen Abriss des Philipp-Neri-Hauses verhindern möchte. Die in etwa einer Woche gesammelten rund 100 Befürworter-Unterschriften zeigen, dass es viele Unterstützer für die Initiative gibt. „Ich bin mir sicher, dass es noch viel mehr werden. Ich werde überall auf das Thema angesprochen und bekomme dabei sehr viel Zuspruch.“ Vor rund zwei Wochen sei das noch anders gewesen. „Viele Bürgerinnen und Bürger wussten bis dahin nicht, dass ein Abriss des Philipp- Neri-Hauses zur Debatte steht.“

Das sei erst durch die Veröffentlichungen dazu im Bürger-Echo bekannt geworden. in den nun geführten Diskussionen werde immer wieder deutlich, dass sich die Menschen vor Ort mehr Informationen über  die Pläne der Kath. Kirchengemeinde wünschen. Vor allem viele ältere Bürger haben eine enge emotionale Beziehung zu dem ehemaligen Hollager Rathaus. Doch auch jüngere Menschen betonen, dass sie sich den Hollager Ortskern nur schlecht ohne das Gebäude vorstellen können, mit dem sie aufgewachsen sind.

Für Maria Bertke ist es wichtig, dass sich die Initiative keineswegs gegen den Neubau einer Senioreneinrichtung in Hollage ausspricht. „Wir begrüßen das sehr. Allerdings sind dafür andere Standorte deutlich besser geeignet.“ Falls die Seniorenanlage auf dem Phillip-Neri-Areal entstehen würde, müssten die oftmals gehbehinderten und gesundheitlich geschwächten Bewohner etwa für den Kirchgang die viel befahrene Hauptstraße überqueren. Diesen (zu) weiten Weg zur Kirche führt die Kath. Kirchengemeinde in ihrem Antrag an die Gemeinde auf Umnutzung als Negativpunkt für den Verbleib des Pfarr- und Jugendheims auf dem Phillip-Neri-Fläche an.

Wenn das bei Jugendlichen als Schwachpunkt angesehen wird, müsste das für alte Menschen umso mehr gelten, weil diese nicht mehr so mobil wie junge Menschen sind. Die Initiative für den Erhalt des Phillip-Neri-Hauses wird in naher Zukunft mit mehreren Info-Ständen in Hollage präsent sein. Allerdings wohl nicht direkt vor dem Philipp-Neri-Haus, weil diese Fläche der Kath. Kirchengemeinde gehört. „Ich glaube nicht, dass wir dort eine Genehmigung für einen Info- Stand bekommen würden“, sagt Maria Bertke. Die Unterschriftenaktion werde in den nächsten Wochen weitergeführt: „Wir machen weiter und sind zuversichtlich, dass mindestens 500 Unterschriften zusammenkommen, die wir dann gern dem Bürgermeister und dem Vorstand der Kath. Kirchengemeinde überreichen möchten.“ (H.)   

Quelle: Bürger-Echo v. 06. Juni 2018

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