
Was passiert mit dem jetzigen PNH/ARH und dem dazugehörigen Grundstück?
In den Gremien des Kirchenvorstandes und Pfarrgemeinderates scheint sich die Ansicht verfestigt zu haben, das neue Pfarrheim in „Pastors Garten“ zu bauen.
Somit stellen sich folgende Fragen:
Was passiert mit dem jetzigen PNH/ARH und dem dazugehörigen Grundstück?
- Die Gremien des Kirchenvorstandes und des Pfarrgemeinderates möchten das Grundstück (1900m²) mit dem dazugehörigen PNH/ARH an die kircheneigene Caritas Sozialstation gGmbH verkaufen.
- 1981 wurde das Grundstück plus damaligem Rathaus von der Gemeinde Wallenhorst für 155 000€ (300 000 DM) an die Kirchengemeinde St. Josef übertragen. (mit der vertraglichen Auflassung das Gebäude nur als Jugend u. Pfarrheim zu nutzen) Der Wert der gesamten Immobilie lag sicherlich zu damaliger Zeit schon wesentlich höher. Zudem hat die politische Gemeinde bei Übergabe des Rathauses noch einen Betrag von 30 000 DM zum Herrichten des Hauses bezahlt. Alles dies war nur möglich, weil die politische Gemeinde in der Kirchengemeinde den Garanten sah, das Gebäude langfristig zu erhalten und zu bewahren.
Welche Gründe könnten seitens der Kirche eine Rolle spielen, das Grundstück plus Rathaus zu verkaufen?
- Bei einer ersten Draufsicht kann man es sicherlich aus einer sozialen Sicht Aber wenn das Bauen einer Altenwohnanlage dazu führt, dass dafür unser Rathaus abgerissen werden muss, stellt sich die Frage, ob alle Mitglieder der kirchlichen Gremien sich ihrer großen Verantwortung bewusst sind. Es steht uns als Kirche gut zu Gesicht und ist aus christlicher Verantwortung richtig, uns für Kulturgüter verantwortlich zu fühlen, die uns im Vertrauen auf Erhaltung und Bewahrung überlassen wurden.
- Betreiben wir als Kirche Gewinnmaximierung?
- Verantwortungsvoll wäre eine Rückgabe der Immobilie an die Gemeinde um diese für die Zukunft zu erhalten. Unsere Gemeinde muss Container aufstellen um ausreichend Kindergartenplätzen vorzuhalten. Kann das richtig sein?
Wo liegt eine andere Möglichkeit?
- Die Möglichkeit eine Altenwohnanlage in unserer Kirchengemeinde zu bauen ist durch das große Grundstück in“ Pastors Garten“ ohne Anstrengung möglich.
- Synergien mit dem angestrebten Bau des Jugend u. Pfarrheimes liegen auf der Hand, sowie eine langfristige, flexible Nutzung beider Einrichtungen.
- Nachzudenken ist sicherlich auch über die Einbeziehung des jetzigen Pfarrhauses in die Gesamtplanung, um somit einer Kostenreduzierung Rechnung zu tragen.
Dem Ganzen vorgelagert ist aber die Entscheidung des Bürgermeisters und unserer Ratsmitglieder ob sie den Abriss des alten Rathauses genehmigen.
Vieles sollte sehr gut überlegt und nicht nur dem heutigen Zeitgeist geschuldet sein. Auch für nachfolgende Generationen sollten wir die Hollager Geschichte bewahren.
Erhalten wir gemeinsam das Alte Rathaus in Hollage
Quelle: Bürgerecho am 25.04.2018 (Leserbrief v. Maria Bertke, Wallenhorst)