Was wird aus dem Alten Rathaus in Hollage?

Was wird aus dem Alten Rathaus in Hollage?

Abriss oder ein richtiger Schritt in die Zukunft!

In kurzen Worten noch einmal die Historie zum Alten Rathaus:

Das Rathaus wurde 1965 für die damalige selbstständige Gemeinde Hollage gebaut und war bis zur Gebietsreform 1972 Sitz von Rat und Verwaltung der Gemeinde Hollage und bis 1995 auch Sitz der Großgemeinde Wallenhorst. Das Haus wurde anschließend für einen Anerkennungsbetrag der Kirchengemeinde St. Josef Hollage mit einigen Auflagen für ein Pfarrzentrum übergeben. Das Alte Rathaus – genannt Philipp-Neri-Haus – ist baulich in einem  guten Zustand, die technische Ausstattung entspricht dem heutigen Standard, wie  Baufachleute bestätigt haben. Alle Räume sind barrierefrei zu erreichen. Energetische Maßnahmen und Reparaturen sind wie in jedem anderen Altbau  durchzuführen.

Das Haus, wie es sich baulich darstellt, ist ortsprägend und fügt sich mit der angrenzenden Grundschule,  dem Vorplatz und dem Erich-Kästner-Platz, hervorragend in die vorhandene Bebauung ein.

Da das Alte Rathaus nach Fertigstellung des neuen Philipp- Neri-Hauses in Pastors Garten, im Herbst 2022, an die politische Gemeinde zurück fällt, ist die Frage der Nachnutzung des Hauses berechtigt.

Die Initiative (Erhalt des Alten Rathauses in Hollage) hat dem Bürgermeister vorgeschlagen, das Haus in eine  gemeinnützige Stiftung einzubringen. Der Vorteil  dieser sinnvollen und  in die Zukunft gedachten Lösung wäre eine wirtschaftliche Entkoppelung von der öffentlichen Hand. Der noch wichtigere Teil dieser Lösung aber wäre, das ARH zu einem Begegnungszentrum für alle Bürger dieser Gemeinde werden zu lassen. Es kann ein Haus sein für Jung und Alt, für Klein und Groß, für Familien und Senioren, für Vereine und Verbände sprich für Alle, die Gemeinschaft pflegen möchten.

Ideen, das Haus  mit Leben zu füllen, gibt es genug.

Die Initiative zum „Erhalt des Alten Rathauses in Hollage“ ist bereit daran mitzuwirken, um somit das Haus für die Wallenhorster Öffentlichkeit zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen zur Finanzierung des Hauses einige Räume vermietet werden. Es sollte vorrangig darauf geachtet werden, dass  nur an Personen oder Institutionen vermietet wird, die zur Belebung des Ortsteiles Hollage beitragen und die Infrastruktur somit nachhaltig verbessert wird.

Die verbleibenden Räumlichkeiten sollten zu einem Ort werden, wo Dialog, Begegnung, gutes Miteinander, Verständigung und besonders Zusammenleben einen Platz haben. In Zeiten des allgemeinen sozialen Umbruchs, der Vereinsamung von Menschen, den großen Aufgaben in den Familien  und notwendiger Weiterbildung in persönlichen Belangen, ist es eine große und wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge, sprich der Politik und der Verwaltung, die Grundlagen und Möglichkeiten für ein gutes und gedeihliches Miteinander zu schaffen.

Letztendlich sind 25 Parkplätze, die zum ARH gehören bei einer Veräußerung des Hauses unwiderruflich für die Allgemeinheit verloren, da im Ortskern von Hollage weitere Flächen dafür nicht zur Verfügung stehen,

Die jetzt wichtigste Frage muss der Bürgermeister und der Rat der Gemeinde beantworten:  Soll das ARH veräußert werden oder soll es sich für lange Zeit zu einem Begegnungszentrum für alle Bürger der Gemeinde Wallenhorst entwickeln?

Wir gehen fest  davon aus, dass sich Verwaltung und Politik für ihre Bürgerinnen und Bürger entscheiden.

Initiative Erhalt des Alten Rathauses in Hollage

Maria Bertke

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